30 Jahre Verbundenheit mit Kusini B

„Guten Willen, Begegnung und Kommunikation, offene Herzen und Augen, Gottvertrauen“, das brauche eine Partnerschaft, so Frauke Bürgers, Referentin für Partnerschaftsarbeit der Vereinten evangelischen Mission (VEM), am Sonntag (20.9.)  in der Stephanus-Kirche Borchen. In ihrem Grußwort nach dem Gottesdienst, der aus Anlass der 30-jährigen Partnerschaft zwischen den Kirchenkreisen Paderborn und Kusini B in Tansania gefeiert wurde, betonte sie: „Voneinander und mit anderen lernen, sich selber und den anderen entdecken sowie aus Fehlern lernen“ gehörten ebenso dazu wie „Kreativität und neue Ideen“. „Nur in der weltweiten Gemeinschaft können wir lebendige Kirche sein“, stellte Frauke Bürgers fest. Als Geschenk für eine nächste, wieder mögliche Reise nach Tansania, brachte sie Kopfbedeckungen als Sonnenschutz mit.

Volker Neuhoff, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, dankte im Namen des Kreissynodalvorstands, allen in der Partnerschaft Engagierten für die Treue, die sich in der 30-jährigen Partnerschaft zeige. Sie ermögliche es, „ökumenische Brücken zu bauen“ und bezeuge „die Einheit des christlichen Leibs in der Zerrissenheit dieser Welt“. „Welchen Stellenwert wird die Partnerschaft in Zukunft im Kirchenkreis Paderborn haben?“, fragte Neuhoff weiter. Die Partnerschaft brauche die Weitergabe an die jüngere Generation.

„Gutes entdecken“ war das Leitwort im Gottesdienst (Orgel: Wenying Wu), der vor dem Hintergrund der Corona-Beschränkungen mit größtmöglicher Nutzung der Plätze sehr gut besucht war. „Wir sind reich beschenkt durch unsere Partner in Kusini B“, stellte der Vorsitzende des Tansania-Ausschusses, Pfarrer Karl-Edzard Buse, in seiner Predigt (1. Buch Mose, Kapitel 18,1-15) fest. Wenn mit den Partnern Projekte durchgeführt würden, die das Leben der Menschen in Tansania verbessern, sei die Freude auf beiden Seiten groß. „Wir freuen uns über die Krankenstation in Ilemera, den Bildungsfonds für Schülerinnen und Studenten, wenn wir die Gemeinden in Kusin B beim Kirchbau unterstützen, wenn wir uns besuchen – hier und dort – und herzliche Gastfreundschaft erleben“, nannte er Beispiele für die lebendige Partnerschaft.

Gemeinsam setzten sich die Partner dafür ein, das Leben in der Welt gerecht, menschen- und umweltfreundlich zu gestalten. „Gott ist bei all dem verborgen dabei, denn sein Werk ist die Gerechtigkeit und das Überbringen von frohen Botschaften.“

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