In Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Laden St. Laurentius in Nordborchen und der Fairtrade-Gemeinde Borchen wird der Spielfilm „Made in Bangladesh“ von Rubaiyat Hossain (Erscheinungsjahr 2019) am Donnerstag um 19.00 Uhr gezeigt. Vor der Filmvorführung gibt es eine kurze Einführung in die Thematik des Films, im Anschluss ist eine Diskussion geplant.
Gezeigt wird der Spielfilm „Made in Bangladesh“ von Rubaiyat Hossain (Erscheinungsjahr 2019).
Nach der Katastrophe im Rana Plaza 2013, bei der über tausend Textilarbeiterinnen ums Leben kamen,
beschloss Hossain einen Film über den Kampf der mutigen jungen Frauen zu drehen, die sich gegen
schlechte Arbeitsbedingungen, patriarchale Familienstrukturen und Islamisierung auflehnen. Der Film
erzählt die ergreifende Geschichte einer jungen Textilarbeiterin, der es gelingt, sich gegen
Diskriminierung und Widerstände durchzusetzen:
Als Jugendliche war Shimu aus ihrem Dorf weggelaufen, um einer arrangierten Ehe zu entfliehen. In Dhaka arbeitete sie zunächst als Hausmädchen, dann in einer Textilfabrik. Jetzt verdient sie zwar besser, aber die Arbeitsbedingungen sind von Ungerechtigkeit und Ausbeutung geprägt. Als ein Kurzschluss ein Feuer auslöst, bricht Panik unter den fliehenden Frauen aus. Eine Kollegin stirbt, andere werden schwer verletzt, Shimu kommt mit einem Schock davon. Als den Arbeiterinnen dann Teile ihres Lohnes verweigert werden, nehmen es einige hin, andere protestieren und beschließen – auf Anraten einer NGO – eine Gewerkschaft zu gründen. Shimu ergreift die Initiative und widersteht auch dem Druck und den Drohungen der
Geschäftsführung.
Vor der Filmvorführung gibt es eine kurze Einführung in die Thematik des Films durch Lara Schröder
von cum ratione . Im Anschluss ist eine Diskussion geplant. Der Eintritt ist frei. Ab 18:30 Uhr kann am Stand des Borchener Eine-Welt-Ladens gestöbert werden.