Ein ganzes Wochenende haben sich unsere Presbyter*innen Zeit genommen, um sich mit der Konzeption unserer Kirchengemeinde zu beschäftigen. Die letzte ist immerhin schon 15 Jahre alt. Vieles hat sich seitdem verändert. Manches ist gleich geblieben. Viel Gutes möchten wir bewahren, auch wenn sich neue Anforderungen und Herausforderungen für Kirche und Gemeinde stellen: Wie erreichen wir die Menschen mit Gottes befreiender Botschaft in einer Zeit, in der sich viele Menschen abwenden von den klassischen Angeboten der Kirchen? Wie können wir unsere Gebäude nachhaltig und unserem Bedarf entsprechend nutzen? Können wir trotz knapper werdender Finanzen das Ziel erreichen, bis 2040 klimaneutral zu werden innerhalb unserer westfälischen Landeskirche? Wie bereiten wir uns darauf vor, dass die Zahl der Gemeindeglieder und auch die der zur Verfügung stehenden Pfarrer*innen in absehbarer Zeit wahrscheinlich sinken wird? Wie können wir gastfreundliche Gemeinde bleiben und unseren Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendarbeit weiterhin absichern? Mit welchen benachbarten Kirchengemeinden im Kirchenkreis können wir uns über sinnvolle Kooperationen hinsichtlich Personalplanung und inhaltlicher Ausrichtung verabreden? Wie halten wir Kontakt zu unseren Gemeindegruppen und sind ansprechbar für seelsorgliche Belange?
Alle diese Fragen kann das Presbyterium nicht allein beantworten. Vielmehr ist es notwendig, sie mit der ganzen Gemeinde zu teilen, den Austausch zu suchen, Lösungen zu entwerfen und Schritte zu verabreden, um die Ziele, auf die wir uns verständigen können, realistisch und mit Gottes Hilfe zu erreichen.
Dazu war das Wochenende in Villigst ein erster Auftakt. In gastlicher Atmosphäre und guter Stimmung in Haus Villigst, dem Tagungshaus der westfälischen Landeskirche, haben wir fleißig diskutiert und nachgedacht und freuen uns nun darauf, die nächsten Schritte zu planen, um in den konkreten Austausch zu kommen. Dazu werden wir die Gemeinde mit ins Boot holen und informieren, sobald es soweit ist.